Beim Obst sind die Himbeeren, besonders die Herbstsorten „Blissy“, „Golden Bliss“ oder „Polka“, zu empfehlen. Sie reifen ab dem Spätsommer. Verlockend sind allerdings auch zwei- maltragende Sorten wie „Sugana“. Himbeeren sind leicht feucht zuhalten, jeweils nach der Ernte über der Erde zurückzuschneiden und über den Winter zu isolieren.
Einige Sorten eignen sich nicht so gut
Nicht so gut eignet sich z.B. Schnittlauch, da dieser sehr schnell in die Blüte geht. Bei Wurzelgemüsen und Kartoffeln sind die Erträge nicht sehr hoch. Kartoffeln brauchen beispielsweise einen offenen Boden mit hohem Mineralgehalt – und das kann ihnen die Balkonerde nicht bieten. Auch Obstbäume gehören nicht auf den Balkon. Selbst bei speziellen Zuchtformen wie Spindelgehölzen geht das nur zwei, drei Jahre lang gut im Topf. Aber danach wollen sie in den Garten.
Das Schöne am Balkongärtnern ist, dass auch Anfänger schnell Erfolgserlebnisse verzeichnen. Gärtnern auf dem Balkon bedeutet Gärtnern auf Zeit: Die Saison geht nur ein halbes Jahr von April bis Oktober. Beginnen sollte man mit einfachen Mitteln und wenigen Pflanzen. Besondere Sorten braucht es nicht, am besten eignen sich robuste, anspruchslose Pflanzen und etwas Sonne. Ein komplett beschatteter Balkon ist nicht zum Gärtnern geeignet.
Besonders gut eignen sich Wildtomaten
Es gibt zwar speziell gezüchtete Balkontomaten, aber man kann auch ganz normale Sorten anbauen. Besonders gut eignen sich Wildtomaten wie „Rote Murmel“, „Humboldtii“ oder „Pubescens“. Diese muss man nicht ausgeizen und sie sind nicht so anfällig für die Kraut- und Braunfäule. Für Einsteiger besonders geeignet sind auch Mangold und Neuseeländer Spinat. Beide lassen sich im Balkonkasten oder Kübel ziehen und kommen immer wieder. So kann man den ganzen Sommer hindurch ernten.
Nichts gedeiht ohne Pflege
Prinzipiell empfiehlt es sich, Gartenerde mit Kompost und Hornspänen anzureichern. Auf Mineraldünger sollten Sie verzichten. Tomaten freuen sich auch auf dem Balkon über Gesteinsmehl, um der Kraut- und Braunfäule vorzubeugen. Zwiebelpflanzen und Stauden sollten im Januar und Februar abgedeckt werden. Durch den Wind trocknen sie schnell aus. Ideal sind Tannenzweige vom Weihnachtsbaum. Doch erstaunlicherweise vertrocknen die meisten Stauden und Gemüse nicht: Sie ersaufen! Daher sollte man erst eine Fingerprobe machen, bevor man gießt. Erdfeuchte reicht völlig aus. Damit die Erde das Wasser besser speichert.
Wohnungsbau – und -verwaltungsgesellschaft „Vorspreewald“ mbH
Schulstraße 7
03185 Peitz
Telefon 035601 / 376-0
Telefax 035601 / 376-51
E-Mail info@wbvg-peitz.de